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Autismus oder Hochsensibilität?

Autismus ist unser Spezialgebiet. Alle Informationen dazu sind unter Autismus zu finden.

 

Hochsensibilität ist selten von autistischen Zügen oder gar von diagnostiziertem Autismus zu trennen. Alle Informationen dazu sind unter Autismus zu finden.

 

Hochbegabung oder Störung

Hochbegabung kommt selten ohne Nebengeräusche daher. Hochbegabt zu sein bedeutet anders zu denken, schneller zu erfassen und Resultate zu kennen, ohne den Lösungsweg aufzeigen zu können. Damit sind Schwierigkeiten in der Schule und am Arbeitsplatz vorprogrammiert.

Hochbegabung bedeutet nicht immer automatisch gute Leistungen. Oft sind diese Menschen Minderleister, Verweigerer, leiden unter Depressionen, Aggressionen sich und / oder andern gegenüber oder zeigen psychosomatische Schwierigkeiten.

Eltern und Lehrkräfte sind genauso überfordert wie Arbeitskollegen und Vorgesetzte. Hochbegabte selbst leiden, weil sie von ihrer anderen Art und Begabung nichts wissen. In der Beratung wird Wissen vermittelt und werden Tipps für einen besseren Umgang gegeben. Wenn gewünscht, wird auch mit der Schule oder dem Arbeitgeber gesprochen. In jedem Fall erhält der Begabte viel Unterstützung um mit sich selbst und seiner Umgebung anders umzugehen, aber auch einen geeigneten Ort für eine umfassende Abklärung zu finden.

 

Störung bezeichnet die Abweichung vom «Normalen». Das greift zu kurz. Wenn mit der Hochbegabung behandlungswürdige Schwierigkeiten einhergehen, wie zum Beispiel Depressionen, psychosomatische Probleme, Verhaltensauffälligkeiten oder Schulverweigerung, so ist Fachhilfe und Beratung immer sinnvoll.

Hochbegabung ist manchmal auch mit Autismus und / oder AD(H)S verbunden. Um Klarheit zu erhalten hilft eine Beratung, um die richtigen Abklärungs- und Unterstützungsangebote zu finden.

 

Aufmerksamkeitsstörung AD(H)S oder Ungezogenheit

Aufmerksamkeitsstörungen sind bei rund 5% aller Schulkinder zu finden. Allerdings besteht ein massiver Unterschied zu diagnosewürdigem AD(H)S und zu unaufmerksamen und zappeligen oder introvertierten und schüchternen Menschen. AD(H)S ist ein umfassendes neurologisches Störungsbild, deren Tiefe und Auswirkungen erst jetzt besser erfasst und verstanden werden. AD(H)S ist eine lebenslange Kondition wie Autismus und ist oft nicht klar von Autismus zu trennen. Menschen mit AD(H)S brauchen Beratung und Schulung, oft auch medikamentöse Unterstützung. Eltern brauchen Rat und Support in der sehr herausfordernden Erziehung. Lehrer und Arbeitgeber tun gut daran die Vorzüge und Schwierigkeiten zu kennen, damit es in der Schule funktioniert und die Vorzüge eines Mitarbeiters mit AD(H)S zum Tragen kommen.

 

Ungezogenheit sieht einem AD(H)S zum Verwechseln ähnlich. Nur entsteht Ungezogenheit durch äussere Faktoren und ist mit liebevoller Beratung und Begleitung gut und schnell zu verändern. Introvertiert und schüchtern sein sind Charaktereigenschaften, die genauso wie Extrovertiertheit und Bewegungsfreude, ihren Platz haben und völlig in Ordnung sind.

Viele Menschen sind zutiefst verunsichert, was normal und was nicht normal ist, was eine gesunde Erziehung ausmacht und was nicht. Diese Verunsicherung findet sich auch im Führungsstil von Vorgesetzten und im Benehmen von Mitarbeitern wieder und hat nichts mit AD(H)S zu tun.

 

Lernschwierigkeiten oder Faulheit

Lernschwierigkeiten sind vielfältig. Die gängigsten sind Legasthenie, Dyskalkulie und Sprachstörungen. Vielen ist aber unbekannt, dass traumatische Lernerfahrungen genau gleich aussehen, aber einen völlig anderen Umgang damit erfordern. Egal ob es rein neurologische oder traumatische Ursachen sind, die Betroffenen und ihr Umfeld brauchen Unterstützung und Beratung.

 

Faulheit entspricht nicht der Natur des Menschen. Jedes gesunde Kind lernt gerne und spielerisch leicht – zumindest in den ersten Lebensjahren. Systemische Gegebenheiten, schwierige Initialerlebnisse, Unfälle und Krankheiten verändern die Lernbereitschaft negativ und nachhaltig. Einen Menschen als faul zu bezeichnen greift zu kurz. Oft bewirkt Ursachenarbeit und Beratung wahre Wunder.

 

Krankheit oder Simulant

Krankheit ist schwer zu definieren. Es gibt Viren und Bakterien, die akute Beschwerden verursachen, entartete Zellen, die lebensbedrohlich werden können. Das ist leicht zu erkennen, es ist meistens mess- und beweisbar. Manchmal ist der Erreger längst nicht mehr nachzuweisen, aber die Beschwerden bleiben bestehen. Manchmal sind Krankheiten unheilbar, der Mensch muss sich damit arrangieren und das Beste daraus machen. Mit Wissen und Beratung kann meistens eine signifikante Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden.

 

Simulant will niemand sein. Und trotzdem wird dieser Ausdruck sehr rasch auftauchen, wenn die akute Krankheitsphase vorbei ist, aber die Beschwerden bleiben oder nichts Nachweisbares gefunden wird. Mit diesem Vorwurf lässt sich schwer leben, wenn das eigenen Empfinden Schmerz, Schwindel und Vieles mehr wahrnimmt. Diese Menschen werden oft ausgegrenzt, nicht ernst genommen und damit beginnt ein Teufelskreis an psychischen Schwierigkeiten.

 

Erfahrung

Inzwischen haben wir über 1000 Menschen in den unterschiedlichsten Lebenslagen beraten und begleitet. Zu erleben, wie jemand wieder aufblüht, lernt mit seinen Schwierigkeiten anders umzugehen, zurück in seinen Beruf findet und Kinder plötzlich gute Schüler werden ist eine dankbare und schöne Arbeit.